Deutsche ReWe Begrifflichkeiten

Yevgen Reznichenko yevgen.R at web.de
Don Mar 13 15:19:55 CST 2003


Hallo Christian,

Christian Gatzemeier wrote:
>>>Richtig, das ist das System der Doppik (das Wort mochte ich auch noch nie 
>>>so richtig aber so hab ich's mal gelesen) 
>>
>>Ich glaube das ist falsch so. Soweit ich das Konzept verstanden habe, 
>>die Doppik sichert folgendes zu, der Ertrag kann auf zwei Arten 
>>ermittelt werden, einmal mit Hilfe der GuV-Rechnung und einmal durch 
>>Vergleich der Schlussbilanzkonten. 
> 
>  
> Interessant, eine andere Definition, macht aber nichts: 
>  
> Der *Erfolg* ( den meintest du wohl, oder?) 

Ja klar, es war schon spät als ich die Mail schrieb :-)

> kann also über zwei Wege ermittelt 
> werden. Durch vergleich der Zustände zu verschiedenen Zeitpunkten und durch 
> Untersuchung der Veränderungen im zeitlichen Verlauf dazwischen. Aus 
> mathematisch systemtheoretischer Sicht handelt sich hier aber wohl um eine 
> Äquivalenzaussage für die differenzielle Aussage "es wird kein Geld erzeugt" 
> (es kommt nur von woanders) also Summe aller Soll und Haben beträge = Null 
> (divergenz=0). 

In meinen Augen ist schwer die beiden Aussagen in einer Äquivalenzklasse 
unterzubringen. Hier habe ich die Bestätigung für meine Deffinition der 
Doppik gefunden 
<http://www.schepart.ch/mho/Economy/Wirtschaftstheorien/Wirtschaftstheorien.htm>
Sie hat als Ziel die Kontrolle der Richtigkeit der beiden Rechnung, denn 
stimmt der Erfolg in beiden Fällen nicht überein muss alles erneut 
berechnet werden. Das Prinzip der "Doppelbuchung" (ich weiss nicht wie 
man das anders nennen soll), hat was ganz anderes als Ziel und wird nur 
einmal durchgeführt und im Prinzip nicht mehr korrigiert. Er hat wenig 
mit Erträgen und Aufwendungen zu tun. Er sichert nur zu dass, wie Du 
schon gesagt hast, "Nichts kommt aus nirgendwo und geht ins 
nirgendwohin" (_schlechte_ Übersetzung eines russischen Sprichwortes :-)

> Klar, für professionellen Einsatz gibt es ja die Option in den Einstellungen 
> alles mit Soll und Haben zu betiteln. 
> Aber ich glaube ich verstehe was du meinst. 
> Der Vorschlag für "home user" war nicht Soll und Haben einfach mit Minderung 
> und Mehrung zu übersetzen, sondern anzugeben auf welcher Seite denn nun die 
> Mehrungen in einem speziellen konto stehen: 
>  
> Bei einem Aktivkonto hilft gnucash dem user und schreibt auf der Sollseite (= 
> links) "Mehrungen" hin.  
> Beim Girokonto z.B. stehen die "Mehrungen" des Bestandes ja links.  
>  
> Bei eimem Passivkonto wie in deinem Beispiel das Schuldenkonto schreibt 
> gnucash dann Mehrungen über die rechte Spalte. Eine Mehrung der Schulden wird 
> natürlich also auch auf der "Mehrungen" Seite (hier wie üblich rechts) 
> durchgeführt. 
>  
> Aktiv		-> Mehrung links (soll) 
> Passiv	-> Mehrung rechts (haben) 
> Aufwendungen	-> Mehrung links (soll) 
> Erträge		-> Mehrung rechts (haben) 

Dann geht aber das Prinzip der "Doppelbuchung" unter, man kann so nicht 
mehr den "Ausgleich" sehen. Eine Aufnahme des Kredits führt zu einer 
Mehrung des Girokontobestndes und zu einer Mehrung des 
Schuldenbestandes, es ist so logisch und verstädnlich, jedoch nicht mehr 
   logisch und verständlich aus Sicht der Doppelbuchung. Trotzdem finde 
ich Mehrung und Minderung, als den besten Ersatz für Soll und Haben, 
insbesondere für einen Laier.

> Also ich glaub man müsste mit Mehrungen und Minderungen hinkommen, positiv und 
> negativ geht nicht weil man mit Schulden und Ausgaben leicht negativ 
> verbindet. 

Ich finde Mehrung und Minderung, als den besten Ersatz für Soll und Haben

>  
> Am Donnerstag, 13. März 2003 04:19 schrieb Herbert Thoma: 
> 
>>Ist "Grundbuch" wirklich ein "offizieller" Buchführungsbegriff? Bei 
>>Grundbuch denke ich an eine Liste beim Grundbuchamt in der steht, wem 
>>welches Grundstück gehört und ob eine Hypothek o. ä. besteht ... 
> 
>  
> Hm, soweit ich das sehe scheint sich das zu überschneiden aber wohl üblich zu 
> sein. Andere? 

Ich glaube Grundbuch ist ein offizieller Begriff.

>  
> Gruß 
> Christian 

Gruß, Yevgen.