Re: [gnucash-de] Gesetz zur Umsatsteuervoranmeldung das Aus für Gnucash?

Gerhard Gappmeier gerhard.gappmeier at ascolab.com
Fre Nov 19 03:12:44 EST 2004


Hallo,

ich bin zwar kein Jurist, aber das Linken alleine stellt meines Wissens 
nach schon ein Problem dar bei der GPL.
Paragraph 3 GPL (sinngemäß): "Der Sourcecode für alle enthaltenen Module 
muss offengelegt werden"
D.h. ein Programm das gegen eine proprietäre Lib linkt, kann nicht mir 
unter der GPL veröffentlicht werden.
Ob eine Lib so ein "Modul" ist war aber immer schon ein Streitthema das 
vor Gericht denke ich noch nicht geklärt worden ist.
Die einzige Außnahme in dieser Regel sind das Betriebsystem und der 
Compiler, wodurch es ermöglicht wird
GPL-Programme auch auf proprietären Betriebssystemen zu verbreiten.

Ein Eingenes Programm unter einer anderen Lizenz, dass dann über 
Sockets, Pipes, etc. mit GnuCash kommuniziert würde das Problem dann lösen.
Das ist ja bei libchipcardd auch so, welches dann die Treiber lädt.

Das andere Thema wäre, gibt es überhaupt ein ELSTER-Modul für Linux.
Den Teil habe ich wohl verpasst.

Christof Donat wrote:

>Hi
>
>  
>
>>>Dem steht leider noch der Zwang zum Zwangsupgrade entgegen. Das ist
>>>      
>>>
>>Ich frage mich allerdings, wie die das mit dem Zwangsupdate durchsetzen
>>wollen ? Den Benutzer kann doch niemand zwingen, eine neue Software zu
>>installieren, mal ganz abgesehen davon, dass das gerade unter *nix nicht
>>immer geht (beispielsweise bei systemweiter Installation).
>>    
>>
>
>Die Hersteller der Steuersoftware werden vertraglich dazu verpflichtet. Wie 
>die das dann umsetzen ist deren Problem. Ich denke, das funktioniert bei den 
>Meisten dann so ähnlich wie bei Windows Anti Viren Software, nur ohne 
>vorherige Abrfage, ob man das will. 
>
>Ich sehe keinen Weg, das in freier Software umzusetzen, weil eben diese 
>Passage ja von jedem auskommentiert werden kann, bevor er die Software 
>compiliert und installiert.
>
>  
>
>>Diese Frage sollte man nun wirklich dem User ueberlassen...
>>    
>>
>
>Der ist aber der Steuerhinterz- aeh -zahler. Dem Bürger wird offenbar 
>grundsätzlich misstraut.
>
>  
>
>>Aber dass die Finanzdirektion in Bayern es nicht so genau nimmt mit der
>>Sicherheit zeigt schon der hier gepostete Schriftverkehr: Wie kann man sich
>>denn bei wichtigen Ueberpruefungen auf den Client verlassen ??
>>    
>>
>
>Um dem Bürger auch wirksam zu misstrauen, müsste man ja verstehen, was man da 
>macht, und wie man die Sicherheit eines Softwaresystems testet. Dazu scheint 
>es aber offenbar nicht zu reichen.
>
>Christof
>
>  
>
>------------------------------------------------------------------------
>
>_______________________________________________
>gnucash-de mailing list
>gnucash-de at gnucash.org
>https://lists.gnucash.org/mailman/listinfo/gnucash-de
>  
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