[gnucash-de] Re: Open Source Geschäftsanwendungen - Call for Presentation

Micha Lenk micha.lenk at stud.uni-karlsruhe.de
Don Sep 8 08:35:36 EDT 2005


Hallo allesamt,

Joerg Sommer schrieb:
'> Thomas Papendieck <gnucash.user at web.de> wrote:
>
>>>Sie halten eine Veranstaltung, bei der Open Source ein zentrales Thema
>>>ist und schicken tatsächlich ein beschissenes Word-Dokument als
>>>Attachment? Geht's noch?
>>
>>Hallo! 
>>Bei allem Frust, den dass Posting der Dame ausgelößt haben mag sollten wir 
>>nicht vergessen, das jeder Mensch das recht hat, Fehler zu machen. 
> 
> Jeder Mensch hat auch das Recht, vorher zu denken, und dieses Recht hat
> sie offensichtlich nicht wahrgenommen. Sich nur die Rosinen aus dem
> Kuchen zu picken geht auch bei OpenSource nicht.

Nicht das Recht, die Pflicht! Genauso, wie die Dame dieser Pflicht nicht
nachgekommen sein mag, ist aber auch Johannes dieser Pflicht nicht
nachgekommen. Die Formulierung "beschissen" finde ich vollkommen
unangebracht im Zusammenhang mit einer vielleicht ungeschickt
formatierten, aber dennoch im Grunde höflichen Anfrage.

> Und selbst wenn man es als Ausrutscher sehen will, dass die Dame an eine
> Mailingliste einen Klotz schickt, so sehe ich das unaufgeforderte
> Versenden von solchen Blocken als unhöflich. Selbst wenn diese eMail an
> mich privat gegangen wäre, hätte ich es nicht für i.O. empfunden. Diese
> Art sich anderen aufzudrängen ist falsch. Das Dokument auf ihren
> Webseiten und ein Link dazu in der eMail wäre die Lösung - aber nicht
> unaufgefordert 300kByte mal eben so durch Internet zu blasen!

Es gibt halt noch naive Leute, die nicht täglich mit einer Vielzahl
E-Mails umgehen können müssen. Das ist für Leute, die es schon seit
Jahren gewohnt sind, täglich viele Mails zu kriegen, zugegebenermaßen
manchmal kaum nachvollziehbar - aber es gibt sie. Solche Leute machen
sich meiner Erfahrung nach einfach nur keine Gedanken darüber und sind
mit den Problemen in der E-Mail-Kommunikation noch nicht allzusehr in
Berührung gekommen.

Man kann sie ja darauf hinweisen, wo die Probleme mit 300 KB großen
Anhängen sind, aber gleich so zu explodieren finde ich unhöflich und
unfreundlich, wie es schlimmer wohl kaum geht. Die gute Dame weiß
wahrscheinlich nichtmal, wie ihr geschieht bzw. versteht ja vielleicht
garnicht, warum sie so unangenehm beschimpft wird.

Angesichts einer solchen Reaktion auf eine Anfrage frage ich mich, wie
OpenSource-Produkte wie GnuCash jemals eine breite Bekanntheit oder
einen breiten Nutzerkreis erreichen sollen. Da interessiert sich schon
mal jemand, für die Lösungen, die es im OpenSource-Bereich gibt, und
dann wird er gleich wieder verjagt. Dabei braucht doch *gerade*
OpenSource-Software das Feedback der Anwender, um sich überhaupt
weiterentwickeln zu können.

Uns wurde angeboten, dass wir GnuCash vielleicht auch mal einem
Anwenderkreis präsentieren können, der definitiv an GnuCash Interesse
haben könnte. GnuCash hat nunmal keine Marketing-Abteilung, die solche
Anfragen angemessen beantworten könnte; das müssen wir nunmal selbst
machen - aber doch nicht so!

> Aber eine andere Frage bei der Gelegenheit: Kann das nicht schon die 
> Listensoftware abfangen? Postings die größer als 50k sind, werden nicht 
> akzeptiert.

Das fände ich auch sinnvoll.

BTW: lässt gnucash-de nicht nur noch Postings von Mailinglisten-
Mitgliedern durch?

Gruß
  Micha