[gnucash-de] HBCI-Umstellung auf FinTS 3.0 bei der Dresdner Bank

Olaf Foellinger olaf at foellinger.de
Sa Nov 17 15:06:42 EST 2007


* Olaf Foellinger <olaf at foellinger.de> [08.11.07 21:20]wrote:

> Hi Martin und Christian,
> 
> vielen Dank für Eure ausführlichen Antworten.
> 
> * Christian Stimming <stimming at tuhh.de> [08.11.07 16:49]wrote:
> 
> > Hallo,
> > 
> > nochmal von meiner Seite aus formuliert, da die Frage vermutlich noch öfters 
> > auftreten wird:
> > 
> > > > Gnucash 2.0.4/aqhbci 2.2.6 unter Mac OS X von darwinports.
> > > > Mein Konto läuft bei der Dresdner Bank.
> > > >
> > > > Vor kurzem hat mir die Bank schriftlich mitgeteilt, dass sie auf
> > > > HBCI/FinTS 3.0 umstellen werden.
> > > >
> > > > Mir ist nicht klar, welche Konsequenzen das für mich hat. Merke ich was
> > > > davon oder läuft alles weiter wie bisher? Muß ich Einstellungen ändern?
> > 
> > Mit den *momentanen* Paketen hat das die Konsequenz, dass der Zugang via 
> > aqbanking und gnucash *nicht* mehr funktionieren wird. Gnucash mit aqbanking2 
> > unterstützt ausschließlich HBCI bis zur Version 2.2 zuzüglich der 
> > PIN/TAN-Erweiterung (auch genannt HBCI 2.2 plus).
> > 
> > Damit HBCI auch mit einem FinTS 3.0-Server wieder gehen würde, müssen 
> > *mehrere* Punkte erfüllt sein, und *momentan* ist noch *keiner* von denen 
> > erfüllt:
> > 
> > 1. Für eine Unterstützung von HBCI/FinTS 3.0 muss einerseits in aqbanking die 
> > Unterstützung für das 3.0-Protokoll eingebaut werden. Das wird auf jedem Fall 
> > in aqbanking3 und nicht im bisherigen aqbanking2 geschehen. Hierzu sagte 
> > Martin ja:
> > 
> > > AqBanking unterstuetzt bisher nur HBCI. Ich habe zwar schon mit FinTS3
> > > angefangen, aber das ist noch nicht fertig. 
> > 
> > Und sein Hinweis, dass er das selber gar nicht testen kann, ist ein 
> > gravierendes Problem. Ohne Testen keine (funktionsfähige) Implementierung. Zu 
> > gegebener Zeit müsste man also versuchen, irgendwo für Martin einen 
> > Kontozugang zu organisieren, mit dem er ein FinTS 3.0-fähigen Server 
> > ausprobieren kann. 
> > 
> > 2. Desweiteren hat FinTS3.0 mehrere Sicherheitsmedien, und die bedeuten je 
> > nach Medium nochmal zusätzlichen Aufwand. Das für die Implementation 
> > einfachste Medium ist hier Pin/Tan; etwas schwieriger sind die 
> > Schlüsseldateien; am schwierigsten sind die Chipkarten. Martin sagte:
> > 
> > > Wenn Du Pin/Tan verwendest, wird es sofort unterstuetzt, sobald AqBanking
> > > FinTS3 kann. Wenn die Chipkarten verwenden, geht es um die SECCOS-Karten,
> > > und der Support dafuer ist noch nicht in AqBanking.
> > 
> > Und ebenfalls das Problem mit dem Testen.
> > 
> > 3. Schlußendlich muss gnucash noch auf aqbanking3 umgestellt werden, da es 
> > momentan ausschließlich aqbanking2 benutzt. Das wäre gleichzeitig auch ein 
> > endgültiger Umstieg - die beiden Versionen sind nicht ausreichend source- 
> > bzw. funktions-kompatibel, als dass man gnucash für beide Versionen 
> > gleichzeitig vorhalten könnte. Es müsste also "jemand" (hihi) gnucash auf 
> > aqbanking3 anpassen. Wenn ich das machen würde, würde ich ca. 2-4 Arbeitstage 
> > veranschlagen, die ich aber in den nächsten 6 Monaten bestimmt nicht dafür 
> > zur Verfügung habe.
> > 
> > Langer Rede kurzer Sinn: Leider kann weder gnucash noch aqbanking bisher mit 
> > FinTS 3.0 umgehen. Zur Abhilfe benötigt Martin einen 3.0-fähigen Bankzugang 
> > sowie genügend Zeit und Anreiz, die 3.0-Unterstützung einzubauen. Sodann muss 
> > sich für gnucash jemand finden, der den aqbanking2-Teil auf aqbanking3 
> > umstellt.
> 
> Die technischen Fragen habe ich an die DreBa weitergegeben, inklusive
> der Frage nach einem Testserver. Mal sehen, was sie antworten.

Hier die Antwort:

--- Zitat ---

Das von uns eingesetzte neue HBCI / FinTS 3.0 ist abwärtskompatibel zu
den HBCI-Versionen 2.01 und 2.2. Hierbei kann der Nutzer zwischen iTAN,        
+Chipkarte oder Wechseldatentraeger waehlen.                                                                                                          
                                                                                                                                                      
Sofern die Nutzung einer elektronischen Signatur gewünscht ist, ist die
Bestellung einer zusaetzlichen Benutzerkennung erforderlich. 
                                                                                                                                            
Zusaetzliche Informationen finden Sie unter
http://www.dresdner-privat.de/hbci .  

--- Zitatende ---

Gruss Olaf