[gnucash-de] [Fwd: Re: Offizielle Nutzung GnuCash]

H. Steffen H.Steffen at aar-naval.de
Di Jan 29 04:15:45 EST 2008


Hallo Tim!

Am Sonntag, 20. Januar 2008 11:57 schrieb Timm Reinstorf:
> Hallo Holger,
> 
> auch wenn ich nur (Privat-) Anwender und kein Entwickler von Gnucash 
> bin, möchte ich zu Deinem Post doch ein paar Anmerkungen loswerden, da 
> ich denke - auch wenn ich die Enttäuschung über fehlende Funktionalität 
> vielleicht teilweise verstehen kann - Gnucash hier unrecht getan wird.
> 
> H. Steffen schrieb:
> > Vor dem Hintergrund finde ich es doch nicht so toll,
> > an den Kopf geklatscht zu bekommen
> > ,Du kannst den Patch ja programmieren,
> >  er ist hier sehr willkommen'.
> 
> Vielleicht wäre es einen Versuch wert, wenn sich die Anwender, welche 
> die Funktionalität benötigen, zusammen tun und bpsw. über 
> http://cofundos.org/ versuchen (auch neue) Entwickler zur 
> Implementierung zu finden? Ich weiß allerdings nicht, wie gut die 
> Chancen stehen, jemanden zu finden...

Ja das fände ich durchaus eine sehr gute Idee,
nur habe ich nicht den Eindruck,
daß sich hier viele gewerbliche Anwender befinden,
die Interesse an einer weiteren Klärung haben.
(Man hat als Chef einer FA /Freiberufler ja auch nicht gerade Zeit über .... )

Also wäre das eventuell möglich, eine eigene Liste ,gewerbliche Nutzung GnuCash in Deutschland' zu starten ?
Wer hätte Interesse daran ?
Ich würde mich durchaus auch finanziell beteiligen, wenn das Ergebnis ein GnuCash wäre,
welches sich sicher für die kleine /kleinst- GmbH / ltd. einsetzen ließe.
(Offenbar mangelt es vor allem an Transfermöglichkeiten zum Steuerberater und einer Log-Funktion) 
 

> 
> > In diesem Fall frage ich micht mal,
> > was die Programmierer von ,GnuCash' bezwecken ?
> > Die Webseite macht jedenfalls sehr den Eindruck,
> > es sei ein Tool für den professionellen Einsatz
> > (small business/Kleinbetrieben/höchste Ansprüche).
> 
> Meiner Meinung nach kann man aus der Webseite nicht ableiten, dass 
> Gnucash verspricht, 100% der DEUTSCHEn Belange der Buchführung abzudecken.
> 
> > Und da sollte man vielleicht eher die
> > ,Bedingungen einer ordentlichen Buchführung' beachten,
> > als vieleicht die Möglichkeiten von HBCL
> > (traut sich sowieso fast keiner, zu verwenden,
> > die wenigsten Banken bieten HBCL an,
> > und der Installationsaufwand schluckt sicher ein vielfaches
> > der irgendwann gesparten Zeit, wenn man 4 Einträge per Copy und Paste
> > in das Browserfenster einer Überweisung schmeißt,
> > vor dem Hintergrund sicher nur sinnvoll für Großbetriebe).
> 
> Wie Martin Preuss bereits schrieb, finde auch ich, dass immer mehr 
> Banken HBCI anbieten und gerade auch für mich als Privatanwender ist das 
> eine sehr wertvolle Funktionalität. Sicherheit lohnt sich nicht nur für 
> Großbetriebe. Ich würde selbst meine privaten Überweisungen ungern über 
> ein Überweisungsformular im "Browserfenster" machen - und erst recht 
> nicht, wenn ich geschäftliche Transaktionen zu tätigen hätte. Die 
> Sicherheit des "Web-Onlinebankings" ist doch in Zeiten von 
> Phishing-Angriffen zumindest als weniger hoch im Vergleich zu HBCI 
> einzuschätzen. Ohne die HBCI-Funktionalität würde ich Gnucash 
> wahrscheinlich nicht benutzen.

Na, vielleicht sollte ich mich mal kundig machen,
aber eigentlich kann ich mir nicht vorstellen,
wie jemand das TAN/iTAN System mit Rückgabe einer Kontrollkennung
knacken können sollte, ich habe die TAN ja nicht auf meinem PC gespeichert.
> 
> > So nichts für ungut, ich werde sicher noch 'nen Monat nachforschen,
> > wie das mit den Bedingungen für 'ne britische limited ist,
> > und ansonsten wohl auch demnächst die Software wechseln,
> > und meine Sekretärin dann in wochenlanger Arbeit die alte Buchführung
> > der letzten zwei Geschäftsjahre umtippen.
> 
> Das wäre natürlich sehr ärgerlich, verstehe ich - aber dafür nur die 
> Schuld bei Gnucash zu suchen, finde ich zu einseitig. Besser wäre 
> natürlich gewesen, man hätte sich, bevor 2 Jahre lang Arbeit in den 
> Datenbestand investiert werden, vorher mal schlau gemacht, ob die 
> Software denn auch das Gewünschte erfüllt. Ich weiß, ist etwas 
> besserwisserisch - bitte nicht als Angriff verstehen. Ich hoffe, dass 
> sich doch noch ein Lösung für Dich findet.

Ganz locker bleiben, das läßt mich relativ kalt,
und mich interessiert auch nicht wer Schuld hat,
wenn ich nicht selber Verantwortung tragen wollte,
hätte ich mich nicht selbständig machen sollen.
Als ich die FA gründete hatte ich sicher anderes zu tun und zu bezahlen,
als Gutachten über mögliche Buchhaltungssysteme anfertigen zu lassen,
zumal eine Frage beim Steuerberater wahrscheinlich Klarheit gebracht hätte:
Leg 120Euro hin, beschaff' son teil, fertig aus, keine weiteren Probleme ...

Ich wollte und will aber OpenSource einsetzen, wo immer es irgendwie möglich ist,
ohne gerade dafür in den Bau zu gehen .... (einer meiner Firmengrundsätze)

Also nocheinmal die Frage:
Sind hier weitere Geschäftsleute, Selbständige, Geschäftsführer etc...
welche GnuCASH gerwerblich nutzen oder nutzen wollen,
Erfahrungen beisteuern können,
oder auch bereit sind sich eine Weiterentwicklung was kosten zu lassen ?

Gruß,
H.Steffen


> 
> Viele Grüße
> 
> Timm Reinstorf
> 
> 
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