[gnucash-de] Ubuntu Natty / Gnucash 2.4.2 / Aqbanking 5.0.2

[Micha Lenk]

Moin Martin,

Am 27.04.2011 20:25, schrieb Martin Preuss:
> On Mittwoch 27 April 2011, Norbert Holze wrote:
> [...]
>>   * debian/libgwengui-qt4-0.symbols: mark _ZNSt4listISsSaISsEED1Ev as
>>     optional to workaround an FTBFS in natty.
> [...]
> 
> Diesen Patch kenne ich gar nicht...

Macht nix, inzwischen ist er überflüssig (s.u.). Ursache ist das
Symbol-Tracking in so genannten Symbols-Dateien, das seit einiger Zeit
beim Bauen von Debian-Paketen für die Berechnung der minimal benötigte
Version in generierten Paketabhängigkeiten eingesetzt wird. Für
Upstream-Entwickler wie Dich sollte es keine Rolle spielen, da es hier
vor allem um eine Optimierung der Paketierung geht. Falls es Dich
trotzdem interessieren sollte: Hier ist das Gesamtkonzept beschrieben:
http://wiki.debian.org/Projects/ImprovedDpkgShlibdeps

In diesem Fall ist es so, dass C++-Bibliotheken durch das
Symbol-Mangling noch Probleme beim Symbol-Tracking verursachen, so dass
auf unterschiedlichen Architekturen bzw. bei einer geänderten
Compiler-Konfiguration andere Symbole erkannt werden und das
Symbol-Tracking "nicht mehr passt". Das führt zu Build-Fehlern, welche
im Ubuntu-Paket (wie von Dir zitiert) gelöst wurden indem dass Symbol
_ZNSt4listISsSaISsEED1Ev in der korrespondierenden Symbols-Datei als
optional markiert wurde. Im Debian-Paket habe ich daraufhin das
Symbol-Tracking für die GUI-Bibliothekspakete wieder deaktiviert. Damit
hat sich auch der Ubuntu-Workaround erledigt.

Für eventuelle Bugs sollte das Symbol-Tracking höchstens dann relevant
sein, wenn GUI-Bibliotheken wie z.B. libgwengui-gtk2-0 in anderen
Versionen installiert sind als libgwenhywfar60. Da die GUI-Bibliotheken
jedoch stets gleichzeitig mit Gwenhywfar gebaut und in den
Debian-Archiven verfügbar gemacht werden, kann dies eigentlich fast nur
dann passieren, wenn Debian-Pakete von Hand installiert werden.

So, ich hoffe jetzt sind alle Klarheiten beseitigt. Wenn nicht, einfach
nachfragen... ;)

Viele Grüße,
Micha