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Hallo MC,<br>
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nun ja (und nur weil ich so was schon mal gemacht habe) ... es gibt
vermutlich ein Bankkonto, auf dem die Kosten für das Haus übers Jahr
verteilt auflaufen und auf dem im Gegenzug die Abschlagszahlungen
eingehen? Dieses Konto ist per AQBanking mit GnuCash abrufbar und
alle Buchungen sind schon "drin"? Da GnuCash ein System für die
doppelte Buchführung bereitstellt, gibt es zu jeder Buchung eine
Gegenbuchung. Das wäre der Einstieg.<br>
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Ein Vorschlag für die anzuwendende Logik wäre dann der, Sachkonten
zu führen, die so heißen, wie die Positionen, die laut WEG
umlagefähig bzw nicht umlagefähig sind (Google!). Die sollte man
nämlich bei der Abrechnung kennzeichnen.<br>
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Dann führst Du noch Eigentümer-Konten, auf denen die Einlagen und
Abschlagszahlungen den beteiligten Parteien zugeordnet werden.<br>
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Und dann gibt es noch ein Konto für Instandhaltungsrücklagen und
vielleicht noch weitere. Wie wurde evtl. schon zur Gründung der
Eigentümergemeinschaft vertraglich festgelegt.<br>
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Gegen die Eigentümerkonten werden zur Jahresabrechnung entsprechend
Verteilungsschlüssel (Quadratmeter, Verbrauch, Beschluss) die
Sachkonten saldiert. Zum Verteilen der Kosten ist Excel (oder für
die, die ebenfalls keinen Bock mehr auf MS oder MAC haben z.B.
LibreOffice Calc) ein gut geeignetes Tool. In GnuCash machst Du dann
entsprechende Splitbuchungen. "Soll an Haben" ist in GnuCash
einfach, weil die Software es quasi erzwingt.<br>
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Nach Ende einer Wirtschaftsperiode und der Abrechnung stehen die
Sachkonten wieder auf Null. Auf dem Girokonto verbleibt
praktischerweise eine Mindesteinlage, und deren Split-Gegenbuchungen
auf die Personenkonten entspricht dem Anteil an dieser
Mindesteinlage. Wähle nun einen Stichtag. An diesem gibt es offene
Forderungen oder Verbindlichkeiten, die eingezogen oder ausbezahlt
werden müssen. Dann kann der Zyklus wieder von vorne los gehen. Die
Abrechnung ist im einfachsten Fall für jede Partei ein Bericht über
den Verlauf ihres Kontos. Die entsprechende Differenz zum Sollstand
am Ende der Wirtschaftsperiode ist der zu begleichende
Abrechnungsbetrag.<br>
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Eine ketzerische Frage: die hausverwalterische Buchhaltung scheint
laut Fragestellung das größere Problem zu sein, oder gibt es
wirklich ein Bedienproblem mit GnuCash, bei dem Dir dieses Forum ja
sehr gut helfen kann? Mir ist schon klar, dass professionelle
Hausverwaltungen (Du?) für diese Sorte Arbeit etwas haben wollen und
ihre Tools ebenfalls etwas kosten. Aber dafür kennen sie sich auch
mit der Materie aus und sind - ein nicht zu unterschätzender Vorteil
- ein routinierter Sündenbock, wenn es, wie in jeder
Hausgemeinschaft, Diskussionen über die Abrechnung gibt. Wenn's ums
Geld geht, muss man nämlich zum Teil sehr fest im Sattel sitzen und
wehe, man gerät als Miteigentümer in den Verdacht, sich dabei einen
Vorteil zu verschaffen. Es lohnt sich, sich mit der Materie
auseinander zu setzen und mit GnuCash und einem Spreadsheet kann man
das gut machen. Es ist auch kein Hexenwerk. Es gibt allerdings eine
nicht ganz kleine Einstiegshürde zu überwinden...<br>
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Beste Grüße<br>
Andreas<br>
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<div class="moz-cite-prefix">Am 06.01.2015 um 14:01 schrieb
<a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:haus1911@web.de">haus1911@web.de</a>:<br>
</div>
<blockquote
cite="mid:trinity-8a4987e7-03ba-4a85-b77b-7ddbe6ed0795-1420549312239@3capp-webde-bs12"
type="cite">
<div style="font-family: Verdana;font-size: 12.0px;">
<div style="font-family: Verdana;font-size: 12.0px;">
<pre>Hallo zusammen,
mir wurde als Miteigentümer einer Wohneigentümergemeinschaft die Hausverwaltung aufs
Auge gedrückt. Jetzt sitze ich hier vor der großen Aufgabe, die Abrechnung in Form zu bringen.
Die ersten Ansätze habe ich mir mit Excel erarbeitet, was bei der Verteilung der
Verbrauchskosten (Heizung, Abwasser, Wasser, Strom usw.) relativ gut funktioniert. Jedoch
würde ich gerne die "Konten" mit Gnucash erfassen. Da sind wir auch schon beim eigentlichen
Problem. Wie sollte ein vernünftiger und dennoch einfacher Kontenrahmen aussehen? Hierzu
habe ich schon einen anderen Beitrag geöffnet und auch schon einen ersten interessanten
Ansatz erhalten.
Zu den eigentlichen Buchungen bzw. den Buchungssätzen:
Wie müsste ich z.B. die Nebenkostenvorauszahlungen der Eigentümer, die
Rücklagenzahlungen, die Abschlagszahlungen des Energieversorgers (bei uns alles in einer
Hand: Gas, Wasser, Strom...) und die Jahresabrechnung verbuchen? Soll, Haben, Konto...?
Über jede Art von Ideen und Vorschläge würde ich mich freuen.
Viele Grüße
MC</pre>
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<fieldset class="mimeAttachmentHeader"></fieldset>
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<pre wrap="">_______________________________________________
gnucash-de mailing list
<a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:gnucash-de@gnucash.org">gnucash-de@gnucash.org</a>
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