[gnucash-de] Betriebsbuchhaltung - gnucash oder SQL-Ledger
Peer Oliver Schmidt
pos at theinternet.de
Mit Feb 2 07:50:42 EST 2005
Hallo Christian,
vielen Dank für Deine prompte Antwort.
>> Wenn man nach einer Lösung für die Betriebsbuchhaltung ist, wäre es da
>> nicht besser, statt gnucash auf SQL Ledger bzw. die deutsche Fork
>> LX-Ledger zu gehen, und dort vielleicht die HBCI Schnittstelle zu
>> integrieren?
>
>
> Kein Problem. Benutz doch ruhig LX-Office
> http://www.lx-office.org/index.php?id=module und schreib uns hier einen
> Vergleich, welche Unterschiede du siehst. Aber von einem schnellen
> Draufgucken kann ich nur sagen, daß diese Software eine völlig andere
> Zielgruppe und völlig andere Implementierung hat.
Da geb' ich dir recht. Ich möchte auch überhaupt nicht in die Gefahr
geraten einen "Meins-ist-besser-als-deins" Krieg zu kommen :-)
Es gab' gerade die Diskussion bzgl. des ausweitens von gnucash in
Richtung BetriebsFiBu, und da viel mir halt SQL Ledger (und Forks) ein.
Ich persönlich bin immer noch auf der Suche, a. für mich selbst um von
Easy Cash & Tax und damit Windows weg zu kommen, zum anderen aber auch
für einen Kunden, welcher z.Zt. SAGE KHK ClassicLine einsetzt, und nicht
so richtig glücklich ist.
Meine Erfahrungen mit SQL Ledger und gnucash sind gleich niedrig. Beide
schon installiert, "angespielt" und festgestellt, dass im aktuellen
Rahmen doch viel Einarbeitungszeit von Nöten ist.
Meine Frage richtet sich auch mehr an andere Leser der Mailingliste,
welche vielleicht schon Erfahrung mit dem Thema Fibu/Faktura unter Linux
haben, und vielleicht ihre Meinung schreiben möchten.
> Bzgl. HBCI: Einerseits ist HBCI eine Privatanwender-Sache, so daß die
> Zielgruppe "mittelständische Unternehmen" dies sowieso nicht brauchen.
HBCI wird vermehrt auch in (kleinen) Firmen eingesetzt. Und dies wird in
Zukunft noch weiter zunehmen, je weiter die Integration von HBCI in die
Finanzbuchhaltung und Fakturierung fortschreitet. Ein aktuelles Beispiel
ist eine Steuerkanzlei, welche durch die Umstellung auf HBCI jetzt pro
Verbuchung 2-3 Schritte spart, da das entsprechende Buchhaltungsprogramm
direkt auf die Daten aus Star Money Business (MT 940?) zugreifen und
diese importieren kann.
> Andererseits ist die HBCI-Bibliothek frei verfügbar und jeder (auch du)
> kann das in LX-Office einbauen. Man hat zwar das prinzipielle Problem,
> daß LX-Office in perl und/oder PHP geschrieben ist, aber in beiden
> Sprachen gibt es Möglichkeiten, auf eine C-Bibliothek zuzugreifen, so
> daß dies kein prinzipielles Problem ist. Implementierungsarbeit dürfte
> so im Rahmen von 1-2 Programmier-Monaten liegen.
Ich habe schon ein wenig mit der Integration von HBCI in eine Datenbank
gearbeitet (Cron und PHP Skripte für Import von Kontoauszügen in eine
PostgreSQL Datenbank). Ich denke mir, dass der geschätzte Zeitaufwand
recht optimistisch ist (jedenfalls für einen Perl DAP wie mich :-))
> Viel Spaß :-)
Danke :-)
--
Mit freundlichen Grüßen
Peer Oliver Schmidt