Re: Re: [gnucash-de] Nutzbarkeit von gnucash

michael at psrdg.de michael at psrdg.de
Sam Mar 12 07:38:01 EST 2005


Hallo liebe OpenSource-Gemeinde, lieber Herr Stimming,

vorweg bitte ich erstmal vielmals um Entschuldigung. An Ihrer Antwort
erkenne ich, dass ich mich offenbar vollkommen mißverständlich
ausgedrückt habe!

Um es klarzustellen: Mein gesamter Text war nicht gegen dielenigen
gerichtet, die sich freiwillig und unbezahlt an die Entwicklung von
Software machen. Davon lebt die ganze OpenSource.Welt und speziell die
Linuxwelt!- Ich habe wohl nicht deutlich genug betont, dass ich mit
meiner Kritik diejenigen angesprochen habe, die die falschen oder
unvollständigen Informationen in die Welt setzen. Ich wollte damit
einen Hinweis geben, dass es niemandem dienlich ist, wenn er unter
falschen Voraussetzungen, die er nicht zu verantworten hat, irgend
etwas anfasst.

Sie dürfen mir abnehmen, dass ich mich sehr lange (seit 1 1/2 Jahren
bereits) im Internet und in "Fachgesprächen" mit der Problematik der
offensichtlich fehlenden Alternativen zu Windows im Bereich der
Buchführung beschäftige. Dies auch deshalb, weil ich es mir zur Aufgabe
gemacht habe, die Übermacht der Windowsabhängigen eine Alternative
gegenüber zu stellen. Das funktioniert aber nur, wenn solche
Alternativen vorhanden sind. 

In dieser gesamten Zeit wurde mir ausschließlich GNUCASH als
Linuxalternative zu den bekannten Produkten (Lexmark, KFG, Quicken
u.s.w.) genannt. Ich, als Anwender, muß mich darauf verlassen können,
dass, wenn ein Fachmann mir auf die Frage, welches Programm es als
Alternative z.B. zu Lexmark für Linux gibt, zur Antwort gibt GNUCASH,
dass er weiß, dass ich als Europäer (keinesfalls nur Deutscher!) damit
meine, dass ich dieses Programm auch unter europäischen Verhältnissen
anwenden will.

Genau dies wird aber in fast allen Kommentaren und Stellungnahmen zu
GNUCASH impliziert. Dagegen habe ich meine Kritik gerichtet!

> Ich kann überhaupt nicht begreifen, wie jemand ein kostenloses 
> Open-Source-Programm ausprobieren kann und dann das Fehlen von 
> erwarteten Features als allgemeingültigen Beweis für die fehlende 
> Existenzberechtigung jenes Programms insgesamt ansieht.
> 
> Jedenfalls habe ich wertvolle Zeit vergeudet, mit dem Versuch, auf den 
> letzten Rest sachlicher Anfragen konstruktiv einzugehen, bis ich 
> begriffen habe, daß hier jemand gar nicht mehr ernsthaft mit einem 
> Open-Source-Projekt in Dialog treten wollte.

Daher finde ich diese Reaktion nur unter dem Aspekt, dass Sie meine
Kritik fälschlicherweise persönlich genommen haben, verständlich nd
bitte Sie, die zitierten Sätze wenigstens zu entschärfen und in den
richtigen Bezug zu stellen. Ich habe auch nicht die
Existenzberechtigung des zwiefelsohne guten Programmes generell in
Frage gestellt, sondern lediglich in seiner jetzigen Form für den
Gebrauch in Europa. Es schadet m.E. auch nicht, wenn ich auf die
Mißverständlichkeit und Schwierigkeit im Zusammenhang mit den
Programmbeschreibungen hinweise. Im Gegenteil würde ich dies anstelle
der Entwickler positiv aufnehmen und mich bemühen, solche
Mißverständnisse bei den zukünftigen Anwendern zu vermeiden.

Hier beleidigt fehlende Ernsthaftigkeit zu konstatieren ist dabei wohl
auch nicht gerade förderlich und für mich nur unter dem Gesichtspunkt
des oben Gesagten verständlich.

Nebenbei, habe ich einfach keine andere Adresse für meine Kritik
gefunden, die, wie gesagt, in erster Linie nicht gegen die Entwickler,
sondern gegen die Kommentatoren gerichtet war.

Mit freundlichen Grüßen,
Michael Deist