[gnucash-de] Auffälligkeiten

Thomas Belau thomas.belau at gmx.de
So Mär 20 05:58:26 EDT 2011


Hallo!

In den letzten Tagen habe ich ein bischen an einem Reportgenerator für mich gebastelt. Ich vermisse das Kontenblatt wie es in Quickbooks als "Kontenblatt" oder "Hauptbuch" auftaucht. Jedenfalls sind mir bisher ein paar Sachen aufgefallen.

1. gnucash stützt sich auf gconf. Das aber nicht durchgängig sondern es speichert für Ansichten eigene Dateien in "~/.gnucash". Diese Dateien heißen prinzipiell wie die Datendateien (XML, SQLite). Lege ich nun Bücher mit gleichem Namen (meinetwegen "Test") in zwei verschiedenen Verzeichnissen an, dann taucht im Datei-Menü nur der Eintrag der zuletzt gespeicherten Datei auf. Die anderen Dateien sind für unbedarfte Benutzer schlicht "verschwunden". In der gconf-history stehen aber alle korrekt drin.

2. Bucht man eine Rechnung wird eine Transaktion und ein Lot angelegt. Die Transaktion enthält den eigentlichen Buchungssatz. Der Lot verweist auf die zugehörige Rechnung. Unerfreulich ist, daß die Buchungstexte der Rechnungspositionen (entries) nicht in die Splits der Transaktion (splits) übernommen werden. Gut, spart Speicher auf der Platte. Ist aber dumm, weil das Kontenblatt ziemlich leer bleibt. Dort stehen nur die Buchungstexte der Haben-Konten. Man kann das mildern indem man sich aus Split, Entry und davon Betrag, Gegenkonto (zu Forderungen etc.) und Datum eine automatische Zuweisung "bastelt". Wehe, wenn aber das Gegenkonto und die Summe gleich sind. Dann muß man wiederum den Anwender fragen. Platzverschwendung durch Übernahme der Texte in die Splits ist besser.

2. Debitoren/Kreditoren sind im Text der Transaktionen hinterlegt. Hier wäre es ratsam die Splits um eine Feld (am einfachsten wohl per Slot) zu erweitern. Im Normalfall reicht es wie es ist. Bei einer Forderungsabtretung reicht es aber nicht. Außerdem vereinfacht sich für die Statistik einiges bzw. wird überhaupt erst möglich.

4. Gleiches gilt auch für die Belegnummern und Wertstellungsdaten. Bei einer Umbuchung von einem Bankkonto auf ein anderes seiner eigenen Firma o.ä. hat man zwei Belegnummern für letztlich einen Vorgang. Es sei denn, man geht über Geldtransit oder so. Halte ich aber für nicht so sinnvoll. Erstens hat man ein Konto dazwischen das irgendwie nicht in den Vorgang paßt und zweitens entspricht es nicht dem gesunden Menschenverstand das "Park-und-Geldverdien-Konto" der Bank in der eigenen Buchhaltung abzubilden. Außerdem fällt viel schneller auf, wenn die Bank mal wieder Valuta eingeschoben hat - was sie zwar seit Jahren nicht mehr darf es aber trotzdem immer wieder mal macht - weil eben die Wertstellungsdaten direkt übereinander stehen und nicht an zwei Buchungen in einem Zwischenkonto kontrolliert werden müssen. Aber die korrekte Vorgehensweise hierfür war ja eine Frage die hier öfter mal diskutiert wird.

MfG
Th. Belau

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