[gnucash-de] Goodbye Windows XP, Vista und MacOS PPC; war: Absturz bei "loading stylesheets"

[Christian Stimming]

Hallo Christoph,

Am Samstag, 14. April 2018, 14:34:32 schrieb Christoph Franzen:
> …und XP ist insofern ein schlechtes Beispiel, als daß es im wesentlichen
> deswegen so lange überlebt hat, weil Vista dermaßen unbrauchbar war.
> 
> Was mich stört, sind diese Reflexhandlungen: kaum erwähnt jemand,
> $ALTSOFTWARE einzusetzen, findet als erstes ein Bekehrungsversuch
> statt, die endlich wegzuschmeißen.

Nun ja, ich hätte die letzte Antwort zu dem Thema nun nicht als 
"Bekehrungsversuch" verstanden.

Der eigentliche Grund von solchen durchaus nervigen Upgrade-Anforderungen ist 
doch, dass auch gnucash nicht aus sich selbst heraus besteht, sondern 
seinerseits diverse Dependencies / Anforderungen enthält. Die Entwickler von 
denen wiederum haben auch nur Lust und Zeit zum Support einer Teilmenge aller 
erdenklichen Betriebsysteme der Welt. Wenn ich das richtig verstanden hatte, 
ist in diesem Fall das Update von gtk und/oder webkit der Stein des Anstoßes, 
wo die jetzt aktuellere Version für die Unterstützung von Windows 10 zwingend 
eingebunden werden musste, aber dadurch dann ein entsprechend älteres Windows 
dann aus dem Support herausfällt.

> Die eigentliche Frage wird erstmal ignoriert und nach guten Gründen,
> das alte Zeug zu behalten, wird gar nicht erst gefragt.
> 
> Offenbar geht es durchaus, daß moderne Software auf „lahmen Kisten“
> läuft:
> 
> https://de.wikipedia.org/wiki/LINPACK
> 
> Wenn ich nach Raspberry frage, stört das niemanden, einen deutlich
> flotteren PIII würde man mir hingegen gleich ausreden wollen.

Naja, nun ist gerade LINKPACK ein Beispiel für eine Software, die ihrerseits 
außer einem Fortran77-Compiler nun gar keine Dependencies hat. Das ist anders 
als eine grafische Anwendung, wie gnucash sie ist. Ist also nun ausgerechnet 
kein Argument in unserem Fall.

Letztlich ist hier der tiefere Grund folgender: Wenn man eine Anwendung mit 
grafischer Oberfläche haben will, werden die grafischen Toolkits nur die 
annähernd aktuellen Betriebssysteme unterstützen und per definitionem keine 
erheblich älteren grafischen Oberflächen. Da bei Windows die Oberfläche und 
das Betriebssystem so eng miteinander verbandelt sind, kann man da keine 
Endlos-Unterstützung erwarten, leider. Sorry dafür.

Gruß
Christian