[gnucash-de] GNU Cash für EÜR und Ust für Freiberufler geeignet?
Steffen Dettmer
steffen.dettmer at gmail.com
Fr Nov 29 08:00:55 EST 2024
Hallo,
vielen lieben Dank für Deine schnelle Antwort!
Am 29.11.2024 um 12:52 schrieb Matthias Urlichs:
> On 29.11.24 12:18, Steffen Dettmer wrote:
>> Ist GNU Cash als EÜR mit Ust (VA, Erklärung) für kleine Handwerker,
>> Kleingewerbe, Freiberufler geeignet?
>
> Radio Eriwan. "Im Prinzip ja".
>
> Gnucash ist in meinen Augen sowas wie ein Grundgerüst für vernünftige
> Buchhaltung. Dummerweise fehlt 'n bisschen was, das dir jedes
kommerzielle
> Programm so mitbringt: automagische Umsatzsteuerbuchung, Abgleiche die
> *tatsächlich* verhindern dass jemand in Altdaten rumpfuscht,
Blockieren von
> Unfug-Buchungen (buche vom MwSt-Konto an Urlaubsrückstellung? kein
Problem
> *gg*) und so einiges mehr.
Na ja, "tatsächlich verhindern" geht ja technisch nicht (ohne Cloud; ich
kann
ja immer ein 1 Jahr altes Backup einspielen und per Hand neu/anders
eingeben),
Unfug-Buchungen werden z.B. mit Lexware Financial Office Premium (immerhin
fast 1500 Euro pro Jahr) auch hervorragend unterstützt... Da könnte ich
mit leben :)
> Andererseits schlägt man sich in den sonst so üblichen Programmen mit
> Blödsinn herum, den kein Mensch brauchen kann. Um bei der Umsatzsteuer zu
> bleiben: in Gnucash ist das eine simple Splittbuchung und fertig, und
wenn's
Ja, da könnte ich mit leben, aber ich möchte mir das nicht alles selbst
ausdenken müssen, man bräuchte ja mindestens einen Kontenrahmen, vielleicht
SKR03, die Dokumentation dazu findet sich im Wesentlichen in Foren etc, aber
irgendwie immer mit so einer Steuerautomatik spezifisch für bestimmte
Programme. Ich habe nicht mal eine Art Diagramm gefunden, wie man ein
IST-Verst-Steuerungfall am einfachsten richtig "durchbucht", inkl UstVA,
Erkl,
EÜR/GuV, was auch immer. Ich möchte mir jetzt nicht ausdenken müssen, dass
ich je Steuersatz ein Ust-nicht-fällig Konto und zweites doch-fällig
brauche usw.
Da muss es doch was geben?
> mal anders sein soll (ein Drittel vom Preis ist ein Buch …) dann wird die
> Splittbuchung halt fünfteilig. Sowas ist mir um Einiges
einleuchtender als
> die Myriaden von Steuerschlüsseln in einem Programm wie DATEV
Mittelstand,
> bei denen ich genau weiß, dass ich im Zweifelsfall den falschen verwende.
> (Ich spreche aus Erfahrung.)
Zu den Fertig-Steuerschlüsseln findet man aber sofort genaue Infos für
simple
Standardfälle, wie man das zu buchen hat (drücke 3400 da rein und stelle
hier
auf 19% und finde in 1765 folgendes und im Bericht / UstVA ist es dann
automatisch richtig - oder Du bist halt am Ar... :)).
Ich verstehe, dass ich natürlich beliebige Konten selbst definieren
kann, aber
das ist für mich komplex (und fühlt sich an bisschen an, wie Excel). Ich
muss
aber doch sicher nicht mein eigenes Rad erfinden?
Steffen
Mehr Informationen über die Mailingliste gnucash-de