De/Flatpak

From GnuCash
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Flatpaks sind Bündel, welche neben dem Programm auch alle erforderlichen Bibliotheken enthalten. Falls Ihre Linux-Distribution für erforderliche Bibliotheken zu alt ist, aber Flatpak-Unterstützung hat, können Sie damit dennoch eine aktuelle GnuCash-Version installieren.

Das Programm läuft dabei in einer teilweise abgeschotteten Umgebung, kann also beispielsweise nur auf das Heimat-Verzeichnis des aufrufenden Benutzers schreibend zugreifen und in der Regel große Teile des Dateisystems nicht einmal lesen, welche zur Programmausführung nicht notwenig sind.

Bekannte Einschränkungen

  • Wenn Sie Ihre Smart Card benutzen wollen, benötigen Sie mindestens Flatpak 1.3.2 auf Ihrem Computer. Beschweren Sie sich bei Ihrer Distribution, wenn sie es nicht anbietet.
  • Kein Finance::Quote,
  • kein direkter Druck von Berichten (Drucken in eine Datei funktioniert) und
  • ein potenzieller Fehler, der Guile veranlaßt, alle scm-Quellen neu zu übersetzen. Workaround (englisch)

Installation

Beispiel-Einrichtung unter Ubuntu oder Debian (ab Buster ist Flatpak regulär enthalten, für Stretch/Jessie in den „Backports“):

Testversion von Gnucash.org

Bisweilen gibt es Testversionen der aktuellen Programmentwicklung auf dem Build-Server.

Warnung
Vor Gebrauch von Testversionen unbedingt Daten sichern!

Die aktuelle Version enthält Aqbanking 5.99.33 (für „PSD2“ geeignet, wird für Online-Banking mit FinTS/HBCI gebraucht; Stand: 23.9.2019).

Zu finden sind die aktuellen Versionen hier (das sind nicht die eigentlichen Programmpakete, sondern Referenzdateien, die Flatpak' sagen, was heruntergeladen werden soll):

Testversion 3.7 mit aktuellen Fehlerbehebungen, aber ohne neue Programmeigenschaften (aus Stabilitätsgründen zu bevorzugen): code.gnucash.org/builds/flatpak/maint/
Testversion 3.7 mit verzögerten Fehlerbehebungen, aber neuen Programmeigenschaften: code.gnucash.org/builds/flatpak/master/

Der Dateiname muß im Beispiel unten verkürzt eingesetzt werden, vorne „gnucash-“ und hinten „.flatpakref“ weglassen.

sudo apt install flatpak  #Flatpak installieren
# Repositorien registrieren:
sudo flatpak remote-add --if-not-exists gnucash https://code.gnucash.org/builds/flatpak/gnucash-nightlies.flatpakrepo
sudo flatpak remote-add --if-not-exists flathub https://flathub.org/repo/flathub.flatpakrepo
flatpak --arch=x86_64 remote-ls gnucash  # Anzeige aller im Repositorium vorhandenen Programmpakete
# Ausgabe ist ähnlich:
# org.gnucash.GnuCash
# org.gnucash.GnuCash.Debug
# org.gnucash.GnuCash.Locale
sudo flatpak install gnucash org.gnucash.GnuCash/x86_64/master-C3.7-201-g8342a6dfb-D3.7-36-g6671ed2  # <-- Version anpassen!
flatpak run org.gnucash.GnuCash  # Programmstart

Stabile Version von Flathub.org

Siehe auch: Flathub

Diese Version enthält Gnucash 3.7 mit Aqbanking 5.8.2 (für „PSD2ungeeignet, Online-Banking per FinTS/HBCI geht damit nicht mehr; Stand: 22.9.2019).

sudo apt-get install flatpak
sudo flatpak remote-add --if-not-exists flathub https://flathub.org/repo/flathub.flatpakrepo
flatpak run org.gnucash.GnuCash

Tips

aqbanking-cli und andere Befehlszeilen-Werkzeuge aufrufen

Man kann mit --command ein Kommando angeben, dass flatpak run statt des eigentlichen Programms ausführen soll.

Also:
flatpak run --command=sh org.gnucash.GnuCash
öffnet eine Shell innerhalb der Flatpak-Umgebung von GnuCash, in der man dann auch aqbanking-cli aufrufen kann.

Migrationsanleitung von einer Distributions-Installation ausgehend