[gnucash-de] Fwd: GnuCash vermischt Einstellungen aus verschiedenen Projekten in der Windows registry

Günter Ohmer guenter.ohmer at gmx.de
Sa Feb 24 12:21:47 EST 2024


Ich nutze gnucash unter Linux. Da werden die Einstellungen für die 
Kontozugriffe im Homeverzeichnis der "versteckten" Datei ".aqbanking" 
gespeichert und die Einstellungen für gnucash in ".gnucash".
Wenn dies Dateien im selben Verzeichnis wie die Bankdaten abgelegt würden wäre 
dieses Windows Problem von Christoph wahrscheinlich gelöst und ich hätte 
weniger Schwieigkeiten bei der Wiedrerstellung meiner gesichertene Bankdaten.
 Gibt es da einen Parameter?
Viele Grüße
Günter
Am Samstag, 24. Februar 2024, 17:13:06 CET schrieb Christoph Franzen:
> Hallo zusammen,
> 
> > verschiedene Namen in der Registry dürfte von Gnucash unter Windows
> > nicht erkannt werden.
> 
> soweit richtig.
> 
> > Eine Idee wäre, mit einem DOS-Batch pro Verein zu arbeiten:
> Das geht nicht, weil die Programme parallel laufen sollen,
> NICHT NACHEINANDER.
> 
> Beispiel:
> 
> Start: 1.bat
> 1.bat schreibt 1.reg in die GLOBALE Registrierung.
> Das Gnucash „daraus“ nutzt die Einstellungen von 1.reg.
> 
> Start: 2.bat
> 2.bat schreibt 2.reg in die GLOBALE Registrierung.
> Das Gnucash „daraus“ nutzt die Einstellungen von 2.reg.
> Das aus 1.bat gestartete Gnucash nutzt aber von nun an AUCH die
> Einstellungen von 2.reg (außer vielleicht welchen, die es sich im
> Arbeitsspeicher aus der Zeit „gemerkt“ hat, bevor 2.bat gestartet
> wurde).
> 
> Wird 2.bat beendet, schreibt es korrekt die Einstellungen zurück nach
> 2.reg, ES SEI DENN, das Gnucash aus 1.bat hat mittlerweile „im
> Arbeitsspeicher gemerkte“ Einstellungen (ehemals aus 1.bat) oder zur
> Laufzeit geänderte „zurückgeschrieben“.
> 
> Wird 1.bat beendet, werden fälschlich im wesentlichen Einstellungen
> „zurückgeschrieben“ nach 1.reg, die ursprünglich aus 2.reg stammten,
> „überschrieben“ von dem, was die beiden Gnucashes zur Laufzeit
> jeweils in der globalen Registrierung geändert haben mögen – wer zuletzt
> schreibt, gewinnt.
> 
> > >> == Das Problem ==
> 
> In der ganzen Problembeschreibung werden zu wenige Informationen
> geliefert.
> 
> Wichtig ist nämlich allein, ob Gnucash Informationen „global“
> speichert, die zu einer einzelnen Gnucash-Konten-Datei gehören „sollten“
> – über programmiererseitig „als global gedachte“ Einstellungen hinaus,
> wie die Farben.
> 
> Es wird nicht klar, ob in Gnucash womöglich Einstellungen global sind,
> die eigentlich „pro Vereinsdatei“ gespeichert werden MÜßTEN (wo es also
> nicht nur „eine Frage der Auffassung“ ist, sondern „objektiv logisch
> verkehrt gemacht“ wird).
> 
> Was aus Deiner Sicht wünschenswert wäre, könnte man ja mit den
> Programmierern diskutieren… Weitreichende Dateistrukturänderungen macht
> aber schon deswegen niemand gerne, weil die Dateien dann mit älteren
> Programmversionen inkompatibel werden – bestenfalls ignorieren diese
> ihnen unbekannte Einstellungen, schlechterenfalls verweigern sie
> sicherheitshalber die Arbeit, schlechtestenfalls machen sie die
> „neumodischen“ Einstellungen kaputt.
> 
> Ich selbst nutze Gnucash unter Linux, kann also nicht ergründen, welche
> globalen Einstellungen unter Windows wo abgespeichert werden.
> 
> Grundsätzlich gibt es 3 zu beachtende Ebenen:
> - „richtig global“: /etc und Co.
>   (Windows: HKLM)
> - pro Benutzer: /home/BENUTZERNAME/.config/…
>   (Windows: HKCU / Dateien im Benutzerprofil)
> - je Konten-Datei (in der Datei selbst, die geladen wird).
> 
> Lösungsansätze OHNE Änderungen an Gnucash:
> 
> Als Linux-Lösung schlage ich „Vereins-Benutzer“ vor, man kann sich dort
> beispielsweise als ein Benutzer PRIVAT an X (Wayland: keine
> Ahnung) anmelden und per Shell einzelne Gnucashes als andere „Benutzer“
> VEREIN1, VEREIN2, VEREIN3 nachstarten – PRIVAT muß das zuvor
> per „xhost“ erlauben. (Die Namen in Großbuchstaben sind Platzhalter
> für „vernünftige“ Bezeichnungen.) ALLES, was man in einem der
> Programme änderte, würde dann innerhalb des jeweils zugehörigen
> Benutzer-Heimatverzeichnisses gespeichert – außer vielleicht der
> geladenen Gnucash-Kontendatei, sofern diese „außerhalb“ läge.
> 
> Bei Windows dürfte sowas auch grundsätzlich gehen, ist aber mit sehr
> großer Sicherheit problematischer, weil nicht so gedacht. Man KANN
> verschiedene „Windowstations“ starten, das wäre aber wie „globales
> Bildschirmumschalten” (entspräche etwa mehreren X-Servern unter Linux)
> und die hätten eben auch KEINE gemeinsame Zwischenablage. In derselben
> Windowstation Sachen unter anderem Benutzer laufenzulassen geht auch,
> aber keine Ahnung, wie das dann mit der „Umgebung“ ist, also ob dann
> konsequent die Pfade im „anderen“ Benutzerprofil genutzt würden. Meine
> Einschätzung: lösbar, erfordert aber Windows-Kenntnisse die weit über
> die von Normalbenutzern hinausgehen – auch solcher, die sowas wie die
> Registrierungsdatenbank kennen und sich daher als „fortgeschritten“
> betrachten.
> 
> Ansätze mit EINEM Benutzer:
> 
> Bei so Sachen wie benutzerdefinierten Berichten, die sich von Verein
> zu Verein unterscheiden, könnte man das lösen, indem man die unter
> eindeutigen Namen innerhalb von Gnucash abspeicherte – es wären zwar
> alle auch bei den „jeweils falschen“ Vereinen sichtbar und verfügbar,
> aber man könnte bei der Benutzung aufpassen stets die richtigen
> auswählen.
> 
> Was die Farben betrifft, so kann man die Konten selbst einfärben, das
> wäre zwar einmalig recht viel Arbeit, weil man es wohl einzeln machen
> müßte (oder per Skript / Suchen und Ersetzen mit einem Text-Editor in
> der XML-Datei), aber das würde dann in der jeweiligen
> vereinsspezifischen Konten-Datei gespeichert und nicht global.
> 
> Viele Grüße, Christoph






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