Pressemitteilung: GnuCash 1.8 mitHBCI-Unterstüt zung erschienen

Christian Stimming stimming at tuhh.de
Mon Feb 3 11:10:57 CST 2003


ZUR SOFORTIGEN VERÖFFENTLICHUNG

03. Februar 2003 (INTERNET) Das GnuCash Entwicklerteam
(http://www.gnucash.org) meldet die Veröffentlichung von GnuCash 1.8,
der OpenSource-Finanzverwaltung für Linux/Unix.

GnuCash ist die OpenSource-Komplettlösung zur Verwaltung der
Finanzen von Privatanwendern und Kleinbetrieben. In der neuen stabilen
Version wird erstmals das Online-Banking über HBCI unterstützt. Damit
ist GnuCash durch die Bibliothek OpenHBCI (http://www.openhbci.de) das
erste Homebanking-Programm mit offenem Quelltext.

"Wozu braucht man jetzt noch Windows? Online-Banking mit HBCI und die
private Kontoverwaltung ist nun vollständig auf Linux möglich," meint
Christian Stimming vom Entwicklerteam.  "Dort und nur dort finde ich
jetzt ein Homebanking-Programm, das tatsächlich öffentlich auf
potenzielle Hintertüren geprüft werden kann." Zur Verschlüsselung und
Authentifizierung in der Online-Kommunikation dient entweder eine
Prozessor-Chipkarte der Bank mit symmetrischem Triple-DES oder das
softwarebasierte RSA-Verfahren mit selbsterzeugtem Schlüsselpaar.
Über diese Mechanismen von HBCI wird die Online-Übertragung von
Überweisungen, Lastschriften und der Abruf von Kontoauszügen nahtlos
in GnuCash eingebunden.

In der Version 1.8 sind zahlreiche weitere Features hinzugekommen. Für
den Geschäftsverkehr ist nun die Verwaltung von Kunden, Lieferanten
und Rechnungen enthalten. Ebenfalls neu sind terminierte Buchungen
sowie der Import von OFX-Dateien. Verbessert wurden der Import von
QIF-Dateien, die zahlreichen Berichte und Grafiken mit Torten- und
Balkendiagrammen, die Menüstruktur und die benutzerdefinierbare
Oberfläche. Bei alledem ist das aus dem Rechnungswesen bekannte
Prinzip der doppelten Buchführung konsequent umgesetzt worden, so daß
GnuCash höchste Ansprüche an die Kontenführung erfüllen kann.

Für Neueinsteiger ist ein Assistent zur Kontenerstellung
vorhanden. Bestehende Dateien mit Finanzdaten z.B. aus Quicken oder
Microsoft Money können problemlos über den QIF-Import eingelesen
werden. Bei Fragen zur Installation und zur Benutzung steht eine
deutschsprachige Mailingliste (gnucash-de at gnucash.org) zur
Verfügung. Genauere Information zu dieser Mailingliste stehen auf
https://lists.gnucash.org/mailman/listinfo/gnucash-de.

GnuCash steht unter der OpenSource-Lizenz GNU General Public Licence
(GPL) und ist kostenlos erhältlich vom GnuCash Server
(http://www.gnucash.org) oder einem Mirror. Dank gebührt allen
Übersetzern, Testern und Benutzern, die mit Ihrem Feedback diese
Version erst möglich gemacht haben.

Download

Die Quelltext-Pakete von GnuCash sind abrufbar unter
http://www.gnucash.org/pub/gnucash, Mirror auf
http://sourceforge.net/project/showfiles.php?group_id=192 . GnuCash 1.8
benötigt die vollständigen Entwicklerpakete von GNOME 1.4 sowie die
Programmpakete Guppi, Guile, SLib, und G-Wrap. Bei einem Update von
GnuCash 1.6 muß lediglich das Paket G-Wrap auf Version 1.3.4
aktualisiert werden. Die ausführlichen Anforderungen sind zu finden auf
http://www.gnucash.org/en/required.phtml.

Kontakt

Das Entwicklerteam ist über die Mailingliste
gnucash-devel at gnucash.org zu erreichen. Einzelheiten, um diese
abonnieren, stehen auf http://www.gnucash.org/en/lists.phtml .