Ideen und Gedanken

[Andreas Bayer]

Hallo,

ich hab auf der Gnucash Seite vor einiger Zeit beim überfliegen den
Begriff "Napster for money" gesehen. Genau gelesen hab ich den Bereich
nicht, aber als ich mich das nächste mal über ebay ärgerte kam ich eine
Idee. Ich wollte das hier mal vorstellen und fragen, ob jemand Interesse
daran hat, mir zu helfen eine solche Idee umzusetzen. Vor allem bräuchte
ich jemand, der Gutes Englisch schreibt, weil ich gerne ein RFC
einreichen würde, damit nicht eine weitere Insel geschaffen wird,
sondern ein übergreifendes System.

Grundidee war ein Client-Server basiertes System um Internethandel zu
betreiben. Es soll ermöglicht werden, daß über eine definierte
Schnittstelle Programme im Internet einkaufen können. Die Idee kam mir
ursprünglich, als ich ein Bieterprogramm für EBay nutzte und von der
bequemen Bedienung beeindruckt war. Kurz vorher hatte ich mir sowohl
einen PC, als auch mein Abendessen (Pizza) über das Internet bestellt.

Warum konnte das einkaufen nicht überall so einfach sein, wie über den
Bidwatcher.

Meine Idee ist im Beispiel:
- 
Ein Client besitzt eine Liste von Servern, die er für Vertrauenswürdig
hält. Dies sind zum Beispiel: Quelle, Conrad, Ebay, Amazon,
die-Pizzeria-um-die-Ecke, und Tengelmann. 
- 
Möchte er etwas kaufen, ersteigern oder mieten, dann gibt er einen
Suchbegriff, den EAN8-Code (Barcode auf der Verpackung) oder die ISBN
Nummer an. Das System fragt bei allen Servern, die für die Kategorie
(der Server übermittelt eine Liste der Kategorien) zuständig sind, an
und gibt alle Angebote zum Vergleich aus.
- 
Der User kann nach Preis, Entfernung/Versandkosten und anderen Kriterien
auswählen und schickt eine Angebotnachfrage an den Server. Hierbei KANN
er die Kundennummer übermitteln um in den Genuß von Rabatten und
Vergünstigungen durch Sammelbestellungen zu kommen.

Alternativ kann er bei Versteigerungen ein signiertes Gebot abgeben.
- 
Der Server übermittelt ein signiertes und zeitlich beschränktes Angebot.
- 
Der User kann entscheiden und schickt eine signierte Kaufzusage an den
Händler. (nach Siganturgesetz rechtlich bindend).

Zusätzlich gibt es natürlich Absagen, Infomitteilungen und
Abwicklungsmitteilungen (verschickt/wartend...).

In Webseiten könnten URLs von den Herstellern der Form EAN://123456789
eingebunden werden. Dadurch kann man direkt von der Webseite des
Herstellers in den Client wechseln und dort nach dem günstigsten Angebot
suchen.
Oder mit Hilfe von XML-Tags werden Infos über Produkte in einer Webseite
versteckt. Falls es solche gibt, zeigt der Browser den Kaufbutton an.


Ich habe die Idee noch sehr viel weiter ausgearbeitet. Wichtig wären
standardisierte Schnittstellen für Bezahlsysteme (wie
Gnucash/Onlineüberweisung oder Geldkarte) oder Versandart und Reichweite
(Post, UPS, GermanParcel, Lieferservice oder Abholung .. aber auch (nur
in Hamburg, Hessen, Deutschland, EU-weit oder Welt). Je mehr
standardisierte Felder es gebe um so leichter wäre es einen skriptclient
zu schreiben, der z.B. komplette PCs so zusammen stellt, daß Preis und
Versandkosten minimal sind, oder daß um 20.00 ein abwechslungsreichen
Essen (heute Pizza, morgen chinesisch...) auf dem Tisch steht. Oder der
automatisch Gebote abgibt und nur eins von 20 versteigerten Gummiboote
kauft.


Ich denke ich hab genug geschrieben, um klar zu machen, in welche
Richtung die Idee gehen könnte.

Bitte schreibt mir, ob sich ein solches Programm mit gnucash vertragen
würde und was ihr davon haltet.

Vor allem würde ich mich aber über Leute freuen, die mir bei dem RFC und
dem Programm helfen würden.


Gruss    
 
-- 
Andreas Bayer <angel_azrael at gmx.de>