[gnucash-de] Suse 9.0 / RpmInstallieren / autoconf-Problem
Christian Stimming
stimming at tuhh.de
Son Feb 6 09:23:53 EST 2005
Hallo Markus,
Am Sonntag, 6. Februar 2005 12:05 schrieb Markus Schauler:
> auf meinem Suse 9.0-(i386)-Sytem läuft das von SuSE mitgelieferte GnuCash
> 1.8.7
>
> Ob der neuen Features wollte ich jenes durch die Version 1.8.10
> nach der im Wiki beschriebenen Methode ersetzen. Das klappt aber
> bei mir nicht. Bei mir geht nämlich schon der vorgeschlagene Neubau
> des Binary-RPM aus dem originalen Source-RPM (hier:
> gnucash-1.8.7-4.src.rpm) schief.
Oh, das ist sehr ärgerlich. Verstehe ich das richtig: Du probierst hier das
"völlig originale" gnucash.src.rpm, noch ohne den neuen tarball dazukopiert
zu haben? Dann ist das wirklich komisch.
> Nach der Installation des Source-RPM und rpmbuild -ba
> sehe ich zuerst nur die ganz normalen bzip2/tar Aufrufe
> (fehlerlos), interessant wird es ab "libtoolize":
>
> --------------------------------
> + libtoolize --copy --force
> You should update your `aclocal.m4' by running aclocal.
> + xml-i18n-toolize --copy --force
> You should update your `aclocal.m4' by running aclocal.
> no need for patching file `Makefile.in.in'
> + aclocal -I macros
> /usr/share/aclocal/xml-i18n-tools.m4:24: warning: underquoted definition of
> XML_I18N_TOOLS_NEWER_THAN_0_9
> (...)
Denn in einem tarball sollten eigentlich weder libtoolize noch aclocal noch
automake überhaupt noch aufgerufen werden. Der ganze Sinn von tarballs ist,
daß dort nur noch das mitgelieferte ./configure-Script ausgeführt wird und
daß ansonsten keinerlei aclocal/autoconf/automake-Programme des vorliegenden
Systems in irgendeiner Form benutzt werden.
Da müsste man eher versuchen zu erzwingen, daß diese gar nicht erst aufgerufen
werden. Z.B. könnte man manuell das Makefile vom gnucash-Tarball (war das der
gnucash-Tarball oder Guppi oder g-wrap?) editieren und alle
Erstellungsregeln, die sich auf "Makefile.in" und ähnliches beziehen mittels
eines vorangestellten # auskommentieren. Solange du dir den originalen
tarball irgendwo separat aufhebst, kannst du die Änderungen ja auch alle
wieder verwerfen. Das wären z.B. folgende Zeilen im top-level Makefile von
gnucash:
$(srcdir)/Makefile.in: Makefile.am $(top_srcdir)/configure.in $(ACLOCAL_M4)
cd $(top_srcdir) && \
$(AUTOMAKE) --gnu Makefile
Makefile: $(srcdir)/Makefile.in $(top_builddir)/config.status
cd $(top_builddir) && $(SHELL) ./config.status $@ $(am__depfiles_maybe)
$(top_builddir)/config.status: $(srcdir)/configure
$(CONFIG_STATUS_DEPENDENCIES)
$(SHELL) ./config.status --recheck
$(srcdir)/configure: $(srcdir)/configure.in $(ACLOCAL_M4)
$(CONFIGURE_DEPENDENCIES)
cd $(srcdir) && $(AUTOCONF)
> Für mich sieht das nach einem autoconf/automake-Problem aus, aber mit
> meinen bescheidenen m4-Kenntnissen komme ich nicht dahinter. Der Hinweis,
> in der automake-Doku nach "extending aclocal" zu suchen, bringt mich auch
> nicht weiter.
Ja, das ist völlig richtig (mich würde dieser Hinweis auch nicht
weiterbringen). Ehrlich gesagt ist das automake-Paket auch ein bißchen sehr
pingelig und motzt ziemlich rum. Diese Fehlermeldungen/Hinweise vom automake
sind des öfteren auch relativ fehlleitend. Im gnucash-Paket haben wir da
schon öfter unnötigen Ärger mit gehabt. Sorry.
Gruß
Christian