[gnucash-de] SEPA-Überweisungen mit Pin/TAN

Heinz Repp heinz.repp at freenet.de
Mo Feb 15 18:52:51 EST 2016


Hallo Andreas,

Am 15.02.2016 um 22:04 schrieb Andreas Seidel:
> SEPA-Überweisungen funktionieren im Inland ganz gut. Einzige
> Einschränkung: Umlaute und Sonderzeichen werden vom GnuCash-Formular nur
> mit einer allgemeinen Fehlermeldung quittiert. Hier könnte entweder
> GnuCash eine klarere Fehlermeldung bringen oder die Daten einfach
> umwandeln (ü -> ue, ß -> ss, etc.).

Umwandlung hatte ich auch schon mal vorgeschlagen, da kamen aber
durchaus valide Gegenargumente (wie mit den verschiedenen nationalen
Sonderzeichen umgehen, die Erwartungen bei gleichem Sonderzeichen sind
in verschiedenen Ländern verschieden, die Textlänge ändert sich usw.)
Allerdings habe ich auch darauf hingewiesen, dass seit 1.2.2014 auch
weitere Sonderzeichen erlaubt sind wie deutsche Umlaute, und die Banken
verpflichtet wurden, diese auch anzunehmen. Hier wäre GnuCash besser
dahingehend zu ändern, dass die Prüfung nur auf den erweiterten
Zeichensatz erfolgt - es sollte keinen Bankserver mehr geben, der keine
Umlaute annimmt.

> Nun fällt mir auf, dass die Überweisungen bei GnuCash etwas
> unkonfortabel sind.
> Daher habe ich folgende Änderungsvorschläge:
> 1. Die Angabe der TAN sollte nicht verschlüsselt dargestellt werden. Sie
> wird ja verschlüsselt übertragen und die wenigen Sekunden auf dem
> Bildschirm sollten kein Sicherheitsrisiko darstellen. Nach der Eingabe
> ist die TAN ja eh gelöscht.

Das hatte ich auch schon mal angesprochen, aqbanking und AqFinance
zeigen die TAN ja auch an. Nur GnuCash verwendet dafür ein
Passwort-Feld: das sollte wirklich geändert werden.

> 2. Warum kann man das Überweisungsfenster eigentlich nicht offen halten?
> Wenn ich Überweisungen tätige, habe ich immer einen ganzen Schwung
> abzuarbeiten. Dann wäre so ein Häkchen (noch eine Überweisung [X]) doch
> ganz angenehm.

Wäre eine Option, aber auch so ist es nur ein Klick, man spart also
nicht wirklich.

> 3. Ich arbeite gerne mit den Überweisungsvorlagen. Dann muss ich die
> lange (und unübersichtliche) IBAN nicht immer wieder neu eintragen.
> Schade nur, dass das Buchungskonto nicht in der Vorlage gespeichert
> wird. Ich muss die Buchung jedesmal neu zuweisen. Das kostet unnötig
> Zeit. Besser, das Buchungskonto wird in der Vorlage gespeichert und man
> kann bei der Überweisung nochmal prüfen, ob die Buchung auch wirklich
> auf das gewählte Konto geht.

Das beißt sich etwas mit dem Ablauf: die Vorlage wird ja im ersten
Dialog gespeichert, und das Gegenkonto erst im zweiten zugewiesen. Das
würde also eine Änderung der Programmlogik bedingen. Davon abgesehen
halte ich das für sinnvoll: die Überweisungen an einen Empfänger sind
wohl in der ganz überwiegenden Mehrheit immer dem selben Gegenkonto
zuzuordnen.

> 4. Bei Inlandsüberweisungen ist die BIC nicht notwendig. Sie ergibt sich
> sogar aus der IBAN. Ich kann aktuell keine Auslandsüberweisungen
> tätigen, da meine Bank hierzu auf das iTAN-Verfahren einsetzt, was ich
> ablehne. Aber vielleicht kann ja trotzdem der SEPA-Dialog die Bank
> bereits bei Eingabe der IBAN ermitteln?

Bei Inlandsüberweisungen war der BIC schon seit 1.2.2014 nicht mehr
nötig. Seit 1.2.2016 ist er im gesamten EU-Raum entfallen. Nur
außer-EU-Überweisungen brauchen noch einen BIC. Damit kann bei
SEPA-Überweisungen das BIC-Feld komplett entfallen - und die Bank aus
den ersten Stellen der IBAN ermittelt werden.

> 5. Wenn ich einfach nur Vorlagen aktualisiere, muss ich trotzdem eine
> Überweisung lossenden, damit die Änderungen gespeichert werden. Wenn ich
> auf Abbrechen klicke, gehen alle Änderungen der Vorlagenmaske verloren,
> auch wenn ich auf Aktuelle hinzufügen geklickt habe. Das ist unlogisch.

Ist es. Es gibt aber den Workaround, nach Speicherung der Vorlage erst
einmal weiter zu gehen, und erst den nächsten Dialog abzubrechen - dann
ist die Vorlage schon gespeichert. Aber vielleicht könnte man bei der
o.g. Änderung der Programmlogik auch hier eine den Benutzererwartungen
besser entsprechende Lösung finden.

Gruß

Heinz


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