[gnucash-de] Re: Askemos (war: Gemeinsame Anstrengungen)

Christian Stimming stimming at tuhh.de
Mit Nov 12 23:03:57 CST 2003


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Moin,

On Freitag, 7. November 2003 02:02, Joerg F. Wittenberger wrote:
> Askemos ist ein nicht korrumpierbares und
> störfestes "Agenten"-Betriebssystem
>
> Mit der Version 0.7.2 [3] hat das Askemos-Projekt einen Zustand erreicht,
> bei dem sich unsere Aufmerksamkeit darauf richten muß, mehr und
> höherwertigere Anwendungen bereitzustellen.  Dazu fallen aufgrund des
> in's System eingebauten "Audit-Trails" vor allem auf Fälschung
> sensible Prozesse, also zum Beispiel auch die Buchführung in's Auge.

Tja. Klingt erstmal hochinteressant. Bloß wie kann man die zwei Projekte so 
verheiraten (hihi [1]), daß etwas Gutes/Benutzbares dabei herauskommt? 

Auf Deiner/Eurer Webseite steht, daß Askemos als "XML object database with 
stored procedures" angesehen werden könnte. Das wiederum erinnert mich an die 
ganzen Diskussionen auf gnucash-devel, als eine Datenbank als "backend" zur 
Daten-Speicherung diskutiert wurde. Momentan werden alle Daten (d.h. der 
gesamte Kontenrahmen) entweder in einer einzigen Datei gespeichert, oder 
irgendwie durch das Modul "PostgreSQL-Backend" in einer PostgreSQL-Datenbank. 
Und die zuständigen Entwickler haben sich die Köpfe heiß geredet, welche 
andere Datenbank denn auch benutzt werden könnte oder ob irgendeine 
db-independent library als Abstraktion dazwischengeschaltet werden könnte. 
(Im Ergebnis wurde sich langfristig auf irgendeine library geeinigt, aber 
kurzfristig bleibts nur bei PostgreSQL.)

Wie auch immer. Der Punkt ist, daß GnuCash bereits darauf eingerichtet ist, 
daß die Daten*speicherung* durch ein (neues) Zusatzmodul erledigt wird. Die 
Darstellung und Bearbeitung und Auswertung findet immer in GnuCash statt, mit 
dessen "engine"-code und den ganzen GUIs (immerhin 70% des Codes). 

*Falls* man also was besonderes erreicht hätte, wenn die *Datenspeicherung* 
von GnuCash in so etwas wie Askemos anstatt in einer Datei geschieht, *dann* 
wäre das wohl gar nicht so schwierig einzubauen. Dann müssten man "nur" 
parallel zum file-backend und postgresql-backend dann eben ein 
askemos-backend schreiben, daß als alternative Speicherungsmöglichkeit 
vorhanden wäre. Und mit *viel, viel* Glück könntest du dazu vielleicht auch 
den einen oder anderen aktiven Entwickler auf gnucash-devel begeistern -- 
allerdings hat die Aktivität *sämtlicher* bisher aktiven Entwickler in den 
letzten 1-2 Monaten leider wieder sehr abgenommen.

> Fragen des deutschen Steuerrechts, wie Umsatzsteuer 

Deutsches Steuerrecht wird auch auf http://www.opensteuer.de diskutiert und 
ich bin mit denen im Gespräch über eine Einbindung in GnuCash.

> und OFD- Zertifikat.  
> Jetzt stellt sich mir die Frage "wie koordinieren" und spätestens beim
> Thema Zertifikat wohl auch "wie finanzieren".  Gibt es dazu schon
> Überlegungen?

Keine Ahnung, was OFD überhaupt ist. Und zum Finanzieren von sowas hat GnuCash 
sowieso kein Geld. Das müsste dann auf jedem Fall jemand anderes machen, z.B. 
ein Distributor, der damit Geld verdienen will, oder ein Forschungsprojekt in 
einer Behörde oder sowas. Hab ich aber wie gesagt keine Ahnung von.

Gruß

Christian Stimming


[1] http://hochzeit.cstim.de
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Version: GnuPG v1.2.2-rc1-SuSE (GNU/Linux)

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