RPMs empfohlen, tarballs nicht (war: [gnucash-de] Beim übersetzen Fehlermeldungen)
Christian Stimming
stimming at tuhh.de
Mon Jan 24 03:47:41 EST 2005
Thorsten Haude schrieb:
>>>>Die Mailingliste verfehlt dann ihren Sinn, wenn wir die User dazu
>>>>verleiten ihr System durcheinander zu bringen.
>>>
>>Es ging nicht um ueberall und immer sondern um *diese* Mailingliste. Und
>>dafuer stellt der Maintainer die Empfehlungen auf, und das hat er. (...)
>
> Das habe ich inzwischen verstanden.
>
> Was ich nicht verstanden habe, ist folgendes:
> - Warum werden Aussagen in dieser Eindeutigkeit gemacht? ("NEIN NEIN
> NEIN.", "wir MÜSSEN das GENERELL") Gibt es tatsächlich nur eine
> mögliche Herangehensweise für ein bestimmtes Problem?
Bei gnucash und HBCI gemeinsam sind in der Vergangenheit bereits
dermaßen viele Fehler allein dadurch aufgetreten, daß jemand aus den
tarballs installiert hat und dabei die alten libraries noch rumliegen
hat, so daß wir *hier für gnucash* diese Aussage sehr wohl in dieser
Eindeutigkeit *für die unerfahrenen Benutzer* mache. Entweder die
unerfahrenen Benutzer halten sich dran, oder sie produzieren sich mit an
Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit den nächsten
GnuCash/HBCI-Fehler, und deswegen muß dieser Hinweis *für gnucash/HBCI*
so eindeutig sein.
> - Warum wird eine alternative Sichtweise derartig niedergebrüllt?
> (Denn als Brüllen werden solche Großbuchstaben im Allgemeinen
> verstanden.) Kann man das nicht in ruhigem Ton klären?
Siehe oben. Bei GnuCash/HBCI ist genau die tarball-Sache zu sehr eine
unnötige Fehlerquelle, deswegen wird diesem Ratschlag hier von mir
entschieden widersprochen.
>>>>Einen Tarball zu installieren, wenn es von seiner Distri bereits
>>>>Pakete gibt, macht mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit etwas kaputt
>>>>(wie das LibOFX-Beispiel zeigt).
>
> (...)
> Ich schränke meine Aussage nicht im Nachhinein ein. Hier nochmal der
> ursprüngliche Satz: "Bei den Autotools wird es auch nicht mehr oder
> weniger haken als bei GNUCash, also kannst Du das ruhig machen."
Der Satz scheint auszusagen, daß auch ein unerfahrener Benutzer "ruhig"
zusätzliche autotools aus tarballs installieren könne. Und dieser
Aussage widerspreche ich immer noch: Wer als unerfahrener Benutzer
GnuCash installieren will, sollte AUF KEINEM FALL die autotools in
zusätzlichen Versionen AUS EINEM TARBALL installieren! Zum einen sollte
so jemand gar nicht erst an den Punkt kommen, wo er die autotools
benötigt (was hier ja auch der Fall war). Zum anderen wird eine
tarball-Installation der autotools mit an Sicherheit grenzender
Wahrscheinlichkeit irgendeine Datei der aus den RPM installierten
autotools überschreiben, und danach sind weder die neuen noch die alten
zu gebrauchen. Sowas könnte nur funktionieren, wenn der user konsequent
sinnvolle --prefix'es angibt, aber davon lassen die unerfahrenen
Benutzer erfahrungsgemäß die Finger weg und das ist auch gut so.
Deswegen wird die Installation immer über RPMs empfohlen und nicht über
tarballs. Zum Selberkompilieren empfehlen wir, daß ein Benutzer die RPMs
auf seinem eigenen Computer erstellt (bzw. erstellen läßt) und sie dann
als RPMs installiert, und die Vorgehensweise dazu ist auf
http://linuxwiki.de/GnuCash/RpmInstallieren beschrieben.
Christian